Mittwoch, 23. Mai 2012

Neoliberale Europa-Politik belastet einseitig Verbraucher und Arbeitnehmer

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Europäische Union produzierte die Budgetkrise nicht nur fahrlässig sondern vorsätzlich.

Die Besteuerung von Vermögen findet eine wachsende Beachtung bei politischen Entscheidungsträgern. Doch Europs Uhren ticken seit 2000 für die Krise anders: Der durchschnittliche Spitzensatz für die EinkommenSteuer sank von 2000-20012 von 44,8 auf 38,1 Prozent und der Körperschaftsteuersatz von 31,9 auf 23.5 Prozent. Der Normalsatz der Mehrwertsteuer stieg hingegen von 19,2 auf 21 Prozent.

Seit 2008 ist der durchschnittliche Normalsteuersatz der MwSt. in der EU27 sogar sehr stark angestiegen. Der Normalsatz der MwSt. reichte im Jahr 2012 von 15,0 Prozent in Luxemburg und 17,0 Prozent in Zypern bis 27,0 Prozent in Ungarn sowie 25,0 Prozent in Dänemark und Schweden.

Der durchschnittliche Spitzensatz der Einkommensteuer in der EU27 stieg im Jahr 2012 zwar an. Die höchsten Spitzensteuersätze auf Einkommen im Jahr 2012 verzeichnen Schweden (56,6 Prozent), Dänemark (55,4 Prozent), Belgien (53,7 Prozent), die Niederlande und Spanien (je 52,0 Prozent), Österreich und das Vereinigte Königreich (je 50,0 Prozent) und die niedrigsten Bulgarien (10,0 Prozent), die Tschechische Republik und Litauen (je 15,0 Prozent), Rumänien (16,0 Prozent) und die Slowakei (19,0 Prozent)

Die Steuersätze auf Körperschaften in der EU27 erhöhten sich im Jahr 2012 leicht und beendeten damit einen lang anhaltenden Rückgang. Die höchsten Regelsteuersätze auf Körperschaften im Jahr 2012 verzeichnet Frankreich (36,1 Prozent), Malta (35,0 Prozent) und Belgien (34,0 Prozent) und die niedrigsten Bulgarien und Zypern (je 10,0 Prozent) sowie Irland (12,5 Prozent).

Die Abgabenquote im Verhältnis zum BIP belief sich im Jahr 2010 in der EU27 auf 38,4 Prozent, unverändert gegenüber dem Vorjahr. Nach dem deutlichen Rückgang im Jahr 2009 haben Konsolidierungsmaßnahmen und eine leichte Erholung der Wirtschaft zu einer Stabilisierung der Steuereinnahmen im Jahr 2010 geführt. Die Abgabenquote im Euroraum (ER17) fiel leicht auf 38,9 Prozent im Jahr 2010, gegenüber 39,0 Prozent im Jahr 2009.

Diese Informationen stammen aus der Veröffentlichung Taxation trends in the European Union, Ausgabe 2012, die von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, und der Generaldirektion Steuern und Zollunion der Kommission herausgegeben wird. Diese Veröffentlichung beinhaltet harmonisierte Steuerindikatoren auf der Grundlage des Europäischen Systems Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen (ESVG 95), die einen genauen Vergleich der Steuersysteme und Steuerpolitiken zwischen den Mitgliedstaaten ermöglichen.

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