Freitag, 6. Juli 2012

{News-Scanner} Ungleichgewichte versperren Weg aus der Eurokrise

Hans-Böckler-Stiftung: "Deutschland ist für den rasanten Anstieg der Auslandsverschuldung von Griechenland, Portugal, Spanien und Italien mit verantwortlich. Ohne eine stärkere Koordination der Wirtschaftspolitik bleibt die Stabilität des Euroraums bedroht.

Aufgrund des wirtschaftlichen Einbruchs nach der Finanzkrise ist die Staatsverschuldung in ganz Euroland stark gestiegen. Die südeuropäischen Krisenländer haben nach wie vor Schwierigkeiten, für ihre Staatsanleihen zu tragbaren Zinsen private Investoren zu gewinnen. Die hohe Verschuldung der Staaten ist dabei aber nur ein Krisensymptom. Wesentliche Ursache der Krise ist die unterschiedliche wirtschaftliche Entwicklung in den Mitgliedsländern seit Einführung der Gemeinschaftswährung, zeigt eine Untersuchung von Heike Joebges und Camille Logeay. Die beiden Professorinnen an der Berliner Hochschule für Technik und Wirtschaft haben die Veränderungen bei Warenströmen und Schuldenständen eingehend untersucht. Ihr Fazit: Ohne einen Beitrag Deutschlands werden die Südeuropäer ihre Probleme nicht überwinden können. Denn ein Teil des exportgetriebenen deutschen Wirtschaftsmodells mit seinen hohen Leistungsbilanzüberschüssen wäre ohne die Defizite schwächerer Partner in der Währungsunion nicht möglich gewesen. ..."

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[Letzte Aktualisierung 6.7.12]