Dienstag, 2. Oktober 2012

Hans-Peter Martin: Will die Brüsseler Atom-Lobby die Endberichte der EU-Stresstests verwässern?

Zu den Berichten über EU-AKW-Stresstests äußert sich der Vorarlberger Europa-Abgeordnete Dr. Hans-Peter Martin kritisch: 
“Die Befürchtungen haben sich bestätigt. Erneut wurde der Nachweis erbracht, wie unsicher die Atomenergie ist.
Dass die angekündigte Präsentation des Endberichts durch EU-Kommissar Günther Oettinger jedoch nun plötzlich verschoben wurde und laut offiziellen Angaben noch “weiter diskutiert wird und der Bericht doch noch nicht fertig sei”, muss beunruhigen.
Martin contra Atom-Lobby. "Jetzt muss verhindert werden, dass die äußerst weit gefächerte Atom-Lobby ihren Einfluss nutzt, die kritischen Ergebnisse im letzten Moment noch zu verwässern. Allein in Brüssel unterhalten Atom-Lobbyisten mehr als 50 Büros und pflegen engste Kontakte zur Kommission und fungieren teilweise als offizielle Berater von ranghöchsten Kommissionsbeamten."

Die EU-Kommission ist aufgefordert, die bisherige Fassung des Endberichts nach dem letzten Treffen der Expertengruppe ENSREG am 27. September 2012 ebenso vollständig zu veröffentlichen wie auch detaillierte Angaben dazu zu machen, wer ab nun noch welche Veränderungen vornimmt.

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