Mittwoch, 3. Oktober 2012

Macht die EU-Politik aus ÖsterREICH ÖsterARM?

In einer aktuellen Analyse der Schweizer Bank UBS („Who wins with the Euro?“ European Weekly Economic Focus, 17 August 2012) wird ein Zusammenhang zwischen der Einführung des Euro und der Entwicklung des real verfügbaren Einkommens im Zeitraum 2000 bis 2010 hergestellt, in dem Österreich besonders ungünstig abschneidet.

Der die österreichische Politik- und Bankenwelt aufscheuchende Satz lautet:
Austria looks to be alarmingly weak – what this actually represents is very little change in nominal disposable income growth, coupled with inflation. 
Banken und gar der Österreichische Bundeskanzler höchstpersönlich haben sich genötigt gesehen, dieser Studie der UBS-Wirtschaftsforschung zu wdersprechen. Auch wenn die Studie durchaus auch anders bewertet und gelesen werden kann, wirft sie doch einen Lichtstrahl auf einen unterbelichteten Themenbereich der Eurokrise, nämlich der Einkommensverluste der privaten Haushalte in Deutschland und besonders in Österreich.

Wie sehr genervt die Bankenwelt von dieser Studie ist, das zeigt, dass das u.a. von  der Bank Austria Economics & Market Analysis Austria (UniCredit) herausgegebende "Fondsprofessionell" sich wohlwissend und vorsätzlich an den Stammtisch begibt, wenn das Papier damit endet: "Am Ende muss leider doch der dumme Satz zitiert werden: „Ich traue keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe….“  Ein bemerkenswertes Eingeständnis. Und am Rande: Warum hat keine der Institutionen auf die Originalquelle verlinkt. Faires Europa tut dies hiermit.

[Faires Europa.]  LINK ➨