Mittwoch, 17. April 2013

UNICEF: Child well-being in rich countries - Österreich auf Platz 18 von 29

Die „UNICEF-Report Card 11: Child well-being in rich countries“ nimmt anhand von fünf Dimensionen – materielles Wohlergehen, Gesundheit und Sicherheit, Bildung, Lebensweise und Risiken, Wohnen und Umwelt – eine Bewertung vor.

Der UNICEF-Bericht stellt die Erfolge von 29 Industriestaaten bezüglich des Wohlergehens von Kindern im ersten Jahrzehnt dieses Jahrhunderts dar. Der Report zeigt, dass Kinderarmut nicht unvermeidbar sondern durch politische Maßnahmen beeinflussbar ist. Der Report ergibt auch, dass manche Länder beim Schutz von gefährdeten Kindern besser abschneiden als andere.

Trotz einiger Rückschläge hinsichtlich bestimmter Indikatoren in manchen Ländern sind die 2000er im Allgemeinen eine Zeit kontinuierlicher Verbesserungen des Wohlergehens von Kindern in Industriestaaten. In jedem Land, für das Daten verfügbar waren, kam es zu einer Senkung der Säuglingssterblichkeit und zu einer Verbesserung des Familienwohlstandes.

BIP. Zwischen dem pro Kopf Bruttoinlandsprodukt und dem Wohlbefinden der Kinder findet der Bericht keinen engen Zusammenhang. So besetzt z.B. Slowenien in der Gesamtwertung einen höheren Platz als Kanada, die Tschechische Republik einen höheren Platz als Österreich und Portugal einen höheren Platz als die USA. Weiters ergibt der Bericht, dass die Länder Zentral- und Osteuropas die Kluft zu etablierten Industrienationen mittlerweile verringern bzw. schließen.

Alkohol + Nikotin macht Österreichs Kindern zu schaffen.

Und auch wenn man die Dimension „Lebensweise und Risiken“ genauer betrachtet, gibt es gute Nachrichten. Zum Beispiel: in der Gruppe der 11- bis 15-Jährigen gaben nur acht Prozent an, mindestens einmal pro Woche Zigaretten zu rauchen (Ö: knapp 12%); nur 15 Prozent gaben an, mindestens zweimal in ihrem Leben betrunken gewesen zu sein (Ö: knapp 15%); 99 Prozent der Mädchen werden nicht im Teenageralter schwanger; und zwei Drittel sind keine Opfer von Bullying (Ö: 60%) und sind nicht in Schlägereien involviert (Ö: über 60%). Hinsichtlich sportlicher Betätigung sieht es hingegen schlechter aus: USA und Irland sind die einzigen Länder, wo mehr als 25 Prozent der Kinder angeben, mindestens eine Stunde am Tag körperlich aktiv zu sein, in Österreich sind es allerdings knapp 25 Prozent!

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