Dienstag, 25. März 2014

[ # EU ] Markt oder Staat? Kooperationsprobleme in der Europäischen Union

Ein Diskussionspapier der Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung verfasst von Renate Mayntz (* 28. April 1929 in Berlin). 

Diese ist eine bedeutende deutsche Soziologin und emeritierte Direktorin des Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung. MPIfG Discussion Papers sind begutachtete Aufsätze aus der Forschung des MPIfG, die zu aktuellen wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Debatten beitragen.

Die Tatsache, dass ein politisch gewollter gemeinsamer Markt die Basis der Europäische Union ist, begründet ein grundsätzliches Spannungsverhältnis der Ordnungsprinzipien Markt und Staat. Am Beispiel von Entscheidungen zur Regulierung der Finanzmärkte zeigt Renate Mayntz, dass hinter den dabei aufgetretenen Kooperationsproblemen politische ebenso wie ökonomische Interessen der Mitgliedstaaten stehen. Wirtschaftliche und politische Interessen stehen jedoch nicht in Gegensatz zueinander, sondern verschmelzen zu ökonomischen Staatsinteressen. Die Kooperationsprobleme in der Europäischen Union sind kein vermeidbarer Mangel, sondern hängen mit ihrer Struktur und Verfassung zusammen.

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