Alter und Arbeit in der EU. Die Erwerbstätigenquote im Alter steigt. Die Erwerbstätigenquote der 60- bis 64-Jährigen reichte im Jahr 2010 von gerade mal 13 Prozent in Ungarn bis 61 Prozent in Schweden. Die Erwerbstätigkeit unter der älteren Bevölkerung hat sich über das letzte Jahrzehnt deutlich erhöht.
Während die Erwerbstätigenquote der 20- bis 64-Jährigen in der EU27 um 2,1 Prozentpunkte wuchs (von 66,5 Prozent in 2000 auf 68,6 Prozent in 2010), stiegen die Quoten für die älteren Personengruppen stärker an: um 10,6 Prozentpunkte bei den 55- bis 59-Jährigen (von 50,3 Prozent auf 60,9 Prozent) und um 7,5 Prozent Prozentpunkte bei den 60- bis 64-Jährigen (von 23,0 Prozent auf 30,5 Prozent). Die Erwerbstätigenquote der Personen ab 65 Jahren blieb bei rund 5 Prozent.
Für Personen im Alter von 55-59 Jahren wurden im Jahr 2010 die höchsten Erwerbstätigenquoten in Schweden (80,7 Prozent), Dänemark (75,9 Prozent) und Finnland (72,5 Prozent) verzeichnet und die niedrigsten in Polen (45,8 Prozent), Slowenien (46,9 Prozent) und Malta (49,3 Prozent). Für diejenigen im Alter von 60-64 Jahren wurden die höchsten Quoten in Schweden (61,0 Prozent), dem Vereinigten Königreich (44,0 Prozent) und Estland (42,8 Prozent) verzeichnet und die niedrigsten in Ungarn (13,0 Prozent), Malta (14,2 Prozent) und der Slowakei (17,2 Prozent). Für diejenigen in der Altersgruppe ab 65 Jahren fanden sich die höchsten Erwerbstätigenquoten in Portugal (16,5 Prozent), Rumänien (13,0 Prozent) und Zypern (12,9 Prozent) und die niedrigsten in Frankreich und der Slowakei (je 1,6 Prozent) sowie in Ungarn (1,9 Prozent).
Wohlstand und Sicherheit durch Zuwanderung. "Das europäische Statistikamt Eurostat geht davon aus, dass bis 2030 für drei Viertel aller europäischen Regionen die Zuwanderung der einzig mögliche Wachstumsfaktor sein wird (Eurostat-Regionalprognose 2004 bis 2030). Die Hälfte dieser Gebiete wird trotz Zuwanderung einen Bevölkerungsrückgang erleben, weil der natürliche Bevölkerungsrückgang - der Überschuss von Sterbefällen über die Geburten - dort besonders groß ist. Nur ein Viertel aller Regionen erreicht Stabilität oder Wachstum aus eigener Kraft. Ohne Zuwanderung von außen würde die Bevölkerung der EU bis 2050 um etwa 50 Millionen Menschen schrumpfen (Eurostat-Länderprognose 2007 bis 2050)." (Krönert)
Ende der jahrhundertelangen Flucht aus dem alten Kontinent. "Die europäische Integration machte selbst jene Länder Westeuropas, die bislang Abwanderungsgebiete waren, zu neuen Zielen der Migration. Vor allem Spanien, wo sich die Zahl der Ausländer zwischen 1995 und 2006 fast verachtfachte. Oder Italien, wo die Ausländerzahl in dieser Zeit auf das Dreifache anstieg. In Irland endete 1993 gar eine 150-jährige Auswanderungsgeschichte. Der wirtschaftliche Boom machte Irland bis 2007 zu einem der wichtigsten Zuwanderungsländer des Kontinents - zwischen 1995 und 2006 hat sich die Zahl der dort lebenden Ausländer verdoppelt. Selbst Finnland und Portugal verzeichneten fast doppelt so viele Ausländer wie noch 1995." (Krönert)
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Wohlstand und Sicherheit durch Zuwanderung. "Das europäische Statistikamt Eurostat geht davon aus, dass bis 2030 für drei Viertel aller europäischen Regionen die Zuwanderung der einzig mögliche Wachstumsfaktor sein wird (Eurostat-Regionalprognose 2004 bis 2030). Die Hälfte dieser Gebiete wird trotz Zuwanderung einen Bevölkerungsrückgang erleben, weil der natürliche Bevölkerungsrückgang - der Überschuss von Sterbefällen über die Geburten - dort besonders groß ist. Nur ein Viertel aller Regionen erreicht Stabilität oder Wachstum aus eigener Kraft. Ohne Zuwanderung von außen würde die Bevölkerung der EU bis 2050 um etwa 50 Millionen Menschen schrumpfen (Eurostat-Länderprognose 2007 bis 2050)." (Krönert)
Ende der jahrhundertelangen Flucht aus dem alten Kontinent. "Die europäische Integration machte selbst jene Länder Westeuropas, die bislang Abwanderungsgebiete waren, zu neuen Zielen der Migration. Vor allem Spanien, wo sich die Zahl der Ausländer zwischen 1995 und 2006 fast verachtfachte. Oder Italien, wo die Ausländerzahl in dieser Zeit auf das Dreifache anstieg. In Irland endete 1993 gar eine 150-jährige Auswanderungsgeschichte. Der wirtschaftliche Boom machte Irland bis 2007 zu einem der wichtigsten Zuwanderungsländer des Kontinents - zwischen 1995 und 2006 hat sich die Zahl der dort lebenden Ausländer verdoppelt. Selbst Finnland und Portugal verzeichneten fast doppelt so viele Ausländer wie noch 1995." (Krönert)
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