Sonntag, 25. März 2012

Jugend fordert europäische Lösungen in der Migrations- und Asylpolitik

Während der Euro die politische Aufmerksamkeit auf sich zieht, bleiben Migrations- und Asylpolitik in Europa ungelöste Probleme: Italien, Griechenland und Malta wollen die Verantwortung für Flüchtlinge teilen, die über das Mittelmeer in Europa ankommen. 

Junge Menschen aus ganz Europa  wenden sich jetzt gegen diese Untätigkeit:  78 Prozent fordern, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen und das Flüchtlingsproblem europäisch zu lösen. Darüber hinaus zeigt der aktuelle European Youth Poll: 71 Prozent wollen, dass über Fragen von Migration gemeinsam in Europa entschieden wird – und Einwanderer nicht einer Vielzahl  unterschiedlicher und teilweise widersprüchlicher nationaler Regelungen ausgesetzt werden.

2352 junge Menschen zwischen 16 und 27 aus 43 europäischen Ländern nahmen an der Umfrage teil, die das Europäische Jugendparlament vom 13.-26. September online über Facebook veranstaltete . Selbst in Zeiten hoher Jugendarbeitslosigkeit sprechen sich die Teilnehmer grundsätzlich klar für eine Offenheit gegenüber Zuwanderung aus (76 Prozent). Sie waren jedoch gespalten, wer nach Europa einwandern soll: Auf die Frage, ob Europas eigene ökonomische Interessen das entscheidende Kriterium sein
sollten, antworteten 50 Prozent mit ja, 46 Prozent mit nein.

Das European Youth Parliament (EYP) ist als unabhängige Organisation in der Jugendbildung seit  1989 tätig. Es ist eins der größten europäischen Foren für politische Debatten, internationale Begegnungen, politische Bildungsarbeit und den
Austausch von Ideen zwischen Jugendlichen in Europa. Das EYP besteht aus Organisationen in 35 Ländern, in denen tausende junger Menschen unterschiedlichster Herkunft ehrenamtlich aktiv sind. Die internationale Dachorganisation des EYP ist die Schwarzkopf-Stiftung.

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European Youth Polls: “Migrations- und Asylpolitik in Europa”
7.10.11/11.12.11/25.23.12/