Zuvor hatte der Mullahstaat der Regierung in Seoul angeboten, Öl mit eigenen Tankschiffen zu liefern und die Transporte auf eigene Kosten zu versichern. Im vergangenen Jahr hatte Südkorea 87 Millionen Barrel iranisches Öl gekauft, was neun Prozent der Gesamtimporte ausmacht. Die EU hatte zuvor ein Ölembargo gegen den Iran wegen dessen Atomprogramm verhängt.
Mit 1. Juli wurden die Öleinkäufe im Iran einstellt. Grund dafür war die Entscheidung der EU-Versicherer, die iranischen Öltransporte nicht mehr abzusichern. Laut Medienberichten erklärte sich der Iran daraufhin bereit, selber die Öltanker für Südkorea für eine Milliarde Dollar zu versichern.
Die Erdölvorräte in der EU reichen aus, um im Laufe von viereinhalb Jahren ohne iranische Lieferungen auszukommen, sagte angeblich die EU-Kommissionssprecherin, Marlene Holzner gegenüber RIA Novosti. Am 23. Januar 2012 hatten die Außenminister sowie Staats- bzw. Regierungschefs der 27 EU-Länder einem Embargo für den Import von iranischem Öl zugestimmt.
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