"Dabei hat Negt einen entscheidenden Faktor in der Nachkriegsgeschichte durchaus erkannt: 'Es sind die sozialstaatlichen Errungenschaften, die den europäischen Demokratien ihre Stabilität verliehen haben; Humanisierung der Arbeitsverhältnisse, Verkürzung der Arbeitszeit und Verlängerung der Lebenszeit, Sicherung der Renten und der allgemeinen Gesundheitsversorgung. All diese und viele andere Fakten haben entscheidend dazu beigetragen, daß die Demokratie als Lebensform so lange Bestand hat – über ein halbes Jahrhundert.' ('Gesellschaftsentwurf Europa', S. 14) Zu recht erinnert er daran, daß der Sozialstaat unmittelbar nach dem Untergang des Nazifaschismus als Grundpfeiler einer demokratischen Entwicklung gedacht war. 'Nie wieder sollten die wirtschaftlich Mächtigen ohne demokratische Kontrollen ihre Macht gebrauchen und mißbrauchen können! Die sozialstaatlichen Errungenschaften wurden daher nicht nur als Solidarbeiträge für die in Not geratenen Menschen betrachtet, sondern als tragende Pfeiler rechtsstaatlicher und demokratischer Aufbauprinzipien der Gesellschaft.' (ebd., S 13)"[Faires Europa.] LINK ➨
Junge Welt: Europa als Volkshochschule
Oskar Negt: Gesellschaftsentwurf Europa
Wiener Zeitung: Das Fackellicht des Geistes
30.9.12 [Letzte Aktualisierung 30.9.12] Das Vorarlberger Bloghaus verlinkt interessante Weblogs.